In der Natur

Über die Erde wehen Farbenböen,
Ein Schwarm von Feldern, der sich niederläßt.
Die Morgen gehen über: Ost bis West
Sausen die Farben. Erde blüht sich schön.

Zwischen den Sommer drängt und drängt Geschick.
Ob Roggenherden schmerzfrei galoppieren?
Die Schwester Muskel kommt, berauscht von Tieren,
Voller Tierschritte, das Geschlecht im Blick.

Den Mund voll Sonne, Hände sind Blutfetzen.
Man merkt es: man ist innen nasses Blut.
Die Frauen trocknen nicht das Herz für jeden.

Bis in die Zehen krümmt sich eine Wut
Zu reden: DU zu schaffen in den Sätzen
Eine der Felderbestien anzureden!

Erstveröffentlichung:
Die Aktion Bd. 4, Jg. 1914, Nr. 31 (1. Aug.)

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